Input
irgendwie auch so, ebenfalls von Vaku-
um-Glaskolben gleichgerichtet, damit
das Konzept der Ausgangsstufe nicht
verwässert wird. Das (und die bereits
erwähnte
astreine
technische Reali-
sierung des digitalen Arbeitsbereichs)
kann man zweifelsohne und eindrucks-
voll hören. Die Wiedergabe ist absolut
flüssig,
offen, geradezu
anheimelnd.
Alles ist in Hülle und Fülle da: Raum,
Auflösung, Druck, Spielfreude.
Ich
habe während des Tests gar nicht mal
unbedingt leise Peter Gabriels „Half
Blood“ ausgewählt und bin fast vom
Stuhl gefallen. Mit so viel Vehemenz,
Realismus und Abbildungsschärfe hat
der gute Peter nicht oft vor mir ge-
standen.
Überhaupt
sind
Stimmen
eine der ganz großen Tugenden des S3,
das funktioniert einfach gut, wenn ein
Gerät so offene Mitten und kräftige
Klangfarben darzustellen weiß. Ihm
gelingt es, die Musik absolut ansatzlos
erscheinen zu lassen, mit schön kräf-
Einstellungen
0 0 :0 2
Netzwerk-Konfiguration
Netzwerk-Info
Bringt schneller ans Ziel: Man kann im Menü
einen Standard-Server angeben, damit man sich
nciht durch die Server-Liste wühlen m uss
Favoriten
USB-Anschluss
Q
Medienserver
P *
Internet-RadrS^
x
E
instellungen ™
Die Favoriten-Liste habe ich besonders
liebgewonnen. Dort kann man das momentane
Lieblingsalbum und Radiosender hinterlegen -
mit einem Knopfdruck
Ein satt drehender Eingangswahlschalter gehört
dazu, wenn man in erlauchten HiFi-Kreisen ernst-
genommen werden will
tigem Bass zu würzen und dem Zuhö-
rer die Möglichkeit zu geben, absolut
entspannt zu hören. Selten habe ich
mich so angenehm und gleichzeitig
punktgenau bedient gefühlt.
Der Upsampling-Knopf auf der Fern-
bedienung verführt natürlich während
des Hörens ungemein, allerdings habe
ich diese Funktion nicht immer mit
Erfolg aktiviert. Selbst einige 48- oder
96-kHz-Aufnahmen ließen sich da-
durch nicht zum
Besserklingen be-
wegen, tönten manchmal sogar etwas
muffiger und weniger definiert. Ein
eindrucksvoller Beweis dafür, dass das
„Durchreichen“ des anliegenden Si-
gnals manchmal doch am besten ist.
Aber gut, hier hat man ja die freie
Wahl und ich will ja nicht behaupten,
dass
das
Upsampling
grundsätzlich
nicht besser klingt. Wer Musik von
einer kleinen Festplatte abspielt, be-
kommt sogar noch mehr Offenheit,
ein wenig mehr Definition in den M it-
ten und etwas strahlendere Höhen.
Kann ich guten Gewissens empfehlen.
Trotzdem bin auch gern beim Strea-
ming geblieben. Es bietet einfach den
weitaus höheren Komfort, wenn man
mit einem Tablet-PC fernsteuert, und
klanglich ist das etwas zurückhaltender
und langzeitkompatibler. Und ich bin
absolut sicher, dass der S3 ganz lange
bei seinem Besitzer stehen wird. Wer
in der glücklichen Lage ist, so ein
Highlight sein Eigen zu nennen, gibt
es nicht wieder her, das verspreche ich.
C h ris tia n R echenbach
Die analoge Lautstärkeregelung greift bei allen
Quellen. Eine echte Vorstufe halt. Nachteil: Die
UPnP-Pegelstellung ist dann stillgelegt
A
y o
n
S
i 3
WjP re is :
um 5 .7 0 0 Euro
^"V e rtrie b :
A udium , B erlin
• Telefon:
0 3 0 6 1 3 4 7 4 0
• In tern et:
w w w .au d iu m .co m
• B x H x T:
4 8 0 x 3 9 0 x 1 2 0 m m
• G ew ich t:
• Eingänge:
1 2 kg
1 X S /P D IF R C A (bis 192 kHz, 24 Bit)
1 X S /P D IF To sLin k (bis 192 kHz, 24 Bit)
1 X S /P D IF B N C (bis 192 kHz, 24 Bit)
1 X A E S /E B U (bis 192 kHz, 24 Bit)
1 x I2 S
2 X U S B (Dateneingang)
2
x
analog R C A
• A u sg än g e:
1
x
analog R C A
1
x
analog X LR
1 x Tape-out
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„Kein billiges V erg n ü g en , d as is t klar. W e r
sich bei d er A u sw ah l se in e r Kom ponenten
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d ie se r
P re is k la sse
um schau en
kann,
h at's ab e r gut, denn d er S 3 is t sch lich t
d e r
d e rzeit
ü b erzeu g en d ste
N e tzw erk-
p layer. Die Bedienung p a s s t auf den Punkt,
A n s c h lü ss e für an dere Sach en sind re ich -
lich vorhanden und n ich t zu le tzt kom m t da
ein Klang ra u s, d er s e lb s t die ganz hohen
V in yl-H e rrsch a ften von den Fähigkeiten da-
te ib a s ie rte r M usik überzeu gt. D igitale M u-
sik lebt h ier w ie noch n ich t erleb t."
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